Montag, 6. Februar 2012

Palmen, Kokosnüsse und Sandstrand: Ein Wochenende im Paradies... Teil 1

Das soll es nun schon gewesen sein, unser Wochenende am Strand. Seit gestern hat uns die Großstadt wieder aber gedanklich liegen wir noch in der Hängematte.

Wie schon angekündigt kommt hier Teil 1 eines kleinen Reiseberichts unseres ersten Urlaubs in der neuen Heimat.

Früh um 5 Uhr klingelte letzten Donnerstag der Wecker. Gewitzt wie nur Deutsche es vermeintlich sein können, hatten wir uns überlegt, einfach vor den Brasilianern aufzustehen und uns auf unseren ca. 500 km langen Weg nach Guarda do Embao in Santa Catarina zu machen. Wir waren sicher, dass wir so den Stau umgehen würden und wollten uns auf dem Hinweg auch noch einige der näher gelegenen Strände anschauen.

Schon die ersten Kilometer ließen mich wieder einmal staunen. Kaum auf der Autobahn angekommen, kamen uns auf dem Seitenstreifen Fahrradfahrer entgegen. "Die spinnen doch, das ist doch lebensgefährlich" sagte ich zu Jan. "So ist das nunmal, es gibt keine anderen Straßen, also fahren sie auf der Autobahn" war die entspannte Antwort. 
Im Morgengrauen bei Nebel fuhren wir Richtung Torres, einer "kleinen" Küstenstadt, die 200 km von Porto Alegre entfernt liegt und deren Strand uns empfohlen worden war. Die Straße war gesäumt von Bananenplantagen und Lagunen und wir staunten einmal mehr über die unglaubliche Weite, die Brasilien zu bieten hat:





Nach entspannten zwei Stunden Fahrt bogen wir Richtung Küste ab und erreichten Torres. Es bot sich uns ein nicht gerade einladendes Bild. Ein Hochhaus reihte sich ans nächste. Ein lang gezogenes Stück Sandstrand. Lärm, Menschen über Menschen und ein Eindruck wie an der spanischen Costa del Sol:

Ein Mann bietet sein Haus zur Miete an



Doch wir entdeckten auch schöne Ecken: Steilküsten, leere Strände und eine Lagune entlang derer sich Fischrestaurants und Cafes schlängelten.







Wir bekamen Lust auf Meer und hatten die glorreiche Idee, direkt an der Küste entlang bis zur nächsten Stadt zu fahren. Nach 30 km paralelepipedo (Kopfsteinpflaster = mein neues Lieblingswort) und Schotterpiste fanden sowohl wir als auch unser Fiat Uno das Vorhaben dann nicht mehr ganz so lustig und wir waren froh, als wir zurück auf die Autobahn kamen. Hätten wir gewusst, dass wir die nächsten 350 km im Stau verbringen würden, hätten wir das Ganze vielleicht noch einmal überdacht...



4 Kommentare:

Peggy hat gesagt…

Wow! Klingt echt anstrengend. Aber die Fotos sind toll. Ich wandere auch aus. Sofie fragt sowieso schon ständig, wie weit eigentlich Brasilien weg ist. Da darf ich ihr die Fotos gar nicht zeigen. ;-)
Liebe Grüße an euch, Peggy

Moni hat gesagt…

wenn man die tollen Bilder sieht, bekommt man Fernweh. Freue mich schon auf Teil II

Walter hat gesagt…

Endlich geht es weiter, es wurde schon mit Spannung erwartet!

Moni hat gesagt…

endlich sagt Walter auch mal was!!!!!!

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