Mittwoch, 1. Februar 2012

Vamos para Praia - ab zum Strand!

Ja wo sind sie denn alle, die ganzen Brasilianer?
Die Läden sind geschlossen, die Wohnungen sind leer, überall sind die Rolladen herunter gezogen. Die Stadt ist wie ausgestorben...
Von Januar bis März machen die Brasilianer Ferien. Wer es sich leisten kann, verlässt die Stadt ein bis drei Monate am Stück, die meisten verschwinden allerdings nur über die Wochenenden.
Und wir tun es ihnen ab morgen gleich: Wir fahren an den Strand!

Porto Alegre selber liegt leider nicht direkt am Meer. Wasser ist zwar reichlich vorhanden, aber nur in Form einer Lagune, der Baia de Guaiba, die sich bis fast nach Uruguay zieht. So hat die Stadt zwar Strände, es darf aber aufgrund der Wasserqualität nicht gebadet werden und daran hält sich "die gebildete und gut betuchte Gesellschaft" auch.

Quelle: olhares.uol.com.br
Schön ist es trotzdem. Bei Palmen, Sandstrand und bunten Strandbars kommt Urlaubsfeeling auf und nach einem kurzen Besuch ohne Fotoapparat vor zwei Wochen, haben wir uns vorgenommen, noch häufiger nach Ipanema, dem Strandstück der Stadt, zu fahren.

Morgen allerdings machen wir uns auf zum "richtigen" Strand. Welches der beste Strand ist, ist hier eine ähnlich große Streitfrage wie die nach dem richtigen Fußballverein. Einige bevorzugen kurze Wege und fahren nach Tramandai, einem langgezogenen Stück Sandstrand ca. 100km von Porto Alegre entfernt. Noch können wir uns kein Urteil erlauben, aber Fotos und Beschreibungen erinnern stark an S' Arenal, sodass unser erster Weg an den Strand uns aus unserem Bundesland Rio Grande do Sul hinaus nach Santa Caterina führt.
Dort ist die Küste voller kleiner Buchten, die Badeorte sind winzig und es scheint gemütlicher. In unserem gemieteten Fiat Uno müssen wir uns vorher allerdings ca. 500 km die Küste entlang quälen, das Ziel dabei immer fest im Blick und genügend Proviant im Auto. Sowohl die Straßenverhältnisse als auch die Masse der Sonnenhungrigen auf der einzigen Küstenstraße lassen solch eine Fahrt schonmal auf bis zu 8 Stunden ausufern.
Wenn wir es geschafft haben, erwarten uns allerdings Freunde mit eiskaltem Bier in unserer Pousada, einer Art kleinen Pension, direkt am Strand und mit diesem Ausblick im Angebot:

Quelle: tripadvisor.de
Und somit verabschiede ich mich bis Sonntag in den ersten Urlaub in der neuen Heimat.
Ich verspreche, einige eiskalte Caipirinhas auf euch zu trinken, meine Füße für euch in den Südatlantik zu halten und mit tollen Fotos und Bikinistreifen zurückzukehren.

2 Kommentare:

Moni hat gesagt…

Hallo Tessa,
wir wünschen einen super Urlaub und trinken in der Zeit ein oder auch zwei kühle Blonde auf Euch,
bis Sonntag

Jörgund Elke hat gesagt…

Ihr habts gut , Ihr Zwei Beiden ! 31 Grad und Mission Bikini am Wasser. Hier hingegen Eiseskälte aus Sibirien mit wohl am Wochenende Tieftemperaturen .Da hilft nur Kuscheln und nachweihnachtlicher Glühwein.
Bussis !

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